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§ 127 Abs. 3 MarkenG greift nicht nur dann ein, wenn die geschützte Herkunftsangabe markenmäßig verwendet wird; eine rein werbemäßige Verwendung in einem Werbeslogan genügt (vgl.
BGH, Urteil vom 17. Januar 2002 - I ZR 290/99 - 'Champagner bekommen, Sekt bezahlen' ; Ingerl/Rohnke, Markengesetz, § 127 Rdn. 11; Althammer/Ströbele/Klaka, Markengesetz, 6. Aufl., § 127 Rdn. 11; Helm in Festschrift Vieregge, 1995, S. 335, 357; Sosnitza, MarkenR 2000, 77, 85 f.).
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Die - ihrem Wesen nach wettbewerbsrechtliche - Vorschrift des § 127 Abs. 3 MarkenG ist als besonderer Unlauterkeitstatbestand zum Schutz geographischer Herkunftsangaben mit besonderem Ruf in das Markengesetz aufgenommen worden, um in seinem Anwendungsbereich § 1 UWG als Rechtsgrundlage für den Schutz geographischer Herkunftsangaben zu ersetzen, und entspricht weitgehend dem zu dieser Vorschrift von der Rechtsprechung (
BGH, Urteil vom 17. Januar 2002 - I ZR 290/99 - 'Champagner bekommen, Sekt bezahlen' vgl. dazu weiter z.B. BGH, Urt. v. 4.6.1987 - I ZR 109/85, GRUR 1988, 453 = WRP 1988, 25 - Ein Champagner unter den Mineralwässern) entwickelten Schutz bekannter Herkunftsangaben (vgl. Begründung zu § 127 des Regierungsentwurfs eines Markenrechtsreformgesetzes, BT-Drucks. 12/6581 S. 118
[Ds ]; vgl. weiter BGHZ 139, 138, 139 f. - Warsteiner II;
BGH, Urteil vom 25. Januar 2001 - I ZR 120/98 - 'SPA' abgedruckt in: GRUR 2001, 420, 422 = WRP 2001
; Althammer/ Ströbele/Klaka aaO § 127 Rdn. 11).